Rund 93 Prozent aller Lebensmittel in Deutschland sind verpackt, während klassische Barcodes nur eine einfache Identifikation ermöglichen und bei steigenden Verbraucheranforderungen nach ausführlichen Herkunfts- und Inhaltsinformationen versagen. Smarte Etiketten mit QR-Codes und RFID öffnen neue Potenziale: Käufer können per Smartphone Zertifikate und Nährwertangaben abrufen, Logistiksysteme protokollieren Chargen und Kühlketten in Echtzeit. Die b+b Automations- und Steuerungstechnik GmbH aus Oberzent liefert modulare Etikettierlösungen, die Transparenz, gesetzeskonforme Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit vereinen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Klassische Barcodes erreichen Grenzen bei anspruchsvoller Herkunfts- und Nachhaltigkeitsinformation
GTIN Salat (Foto: b+b Automations- und Steuerungstechnik GmbH)
Mit einer Verpackungsquote von über 90 Prozent sind Etiketten in der Lebensmittelindustrie unverzichtbar. Herkömmliche Barcodes speichern lediglich einfache Identnummern und stoßen an ihre Grenzen, wenn detaillierte Verbraucherinformationen über Zutaten, Herkunft oder ökologische Zertifikate abgefragt werden. Gleichzeitig schreiben EU-Vorschriften eine umfassende Nachverfolgbarkeit von Chargen sowie Kühlkettenüberwachung verbindlich vor. Um diesen steigenden Ansprüchen gerecht zu werden, müssen Hersteller moderne Kennzeichnungslösungen einsetzen, die Transparenz und Compliance gewährleisten, und Echtzeitdaten für optimierte Logistik bereitstellen.
Verbraucher fordern Herkunftsinformationen, EU-Vorgaben verlangen strikte Rückverfolgung und Kühlsicherheit
Verbraucher verlangen immer häufiger ausführliche Angaben zur Produktherkunft, zu verwendeten Zutaten und zur ökologischen Produktionsweise, um vertrauenswürdige Kaufentscheidungen treffen zu können. Zugleich schreibt die europäische Gesetzgebung strenge Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit, Dokumentation von Produktionschargen und lückenlose Kühlkettenüberwachung vor. Diese doppelte Verpflichtung führt zu einem erhöhten Informationsvolumen, das Hersteller durch den Einsatz moderner Etikettierungs- und Trackinglösungen prüfbar skalierbar effizient abbilden müssen, um rechtliche Vorgaben und Konsumentenwünsche gleichermaßen kostenoptimiert und prozesssicher zu erfüllen.
Barcode-Systeme ohne erweiterte Daten bieten Verbrauchern keine weiterführenden Informationen
Ein herkömmlicher Barcode enthält ausschließlich eine Produktidentifikationsnummer, ohne zusätzliche Inhalte oder Verlinkungen. Verbraucher können weder auf detaillierte Nährwertangaben noch auf nachhaltige Produktionsnachweise zugreifen. Bei Rückfragen zur Herkunft oder zu Qualitätszertifikaten bleibt der Barcode stumm. Die Abfragemöglichkeiten sind auf einmaliges Scannen beschränkt und liefern keine Echtzeit-Updates. Moderne Anforderungen an Transparenz und Informationsvielfalt werden dadurch nicht erfüllt. Hersteller und Händler müssen alternative Technologien nutzen, um umfassende Datensätze lückenlos bereitzustellen und Qualität sicherzustellen.
QR-Codes und RFID auf Etiketten ermöglichen Smartphonezugriff auf Produktdetails
Smarte Etiketten mit QR-Codes oder RFID-Tags schaffen eine Schnittstelle zwischen realen Produkten und digitalen Inhalten. Über eine einfache Abfrage per Smartphone erhalten Konsumenten Informationen zu Inhaltsstoffen, Herkunft, Garantiebedingungen sowie Zertifizierungen. Parallel dazu erfassen automatisierte Logistiksysteme alle Prozess- und Bewegungsdaten lückenlos – von der Fertigung über den Transport bis zur Lagerung. Diese Echtzeit-Daten ermöglichen eine fundierte Analyse, erhöhen die Transparenz im Supply-Chain-Management und unterstützen Optimierungen in Qualität, Zeit- und Kostenmanagement Prozessen.
Schnellere Druckprozesse automatisierte Applikation beschleunigen Produktionslinien und senken Kosten
Durch den Einsatz automatisierter Etikettierstationen entfällt aufwendiges Hantieren und Justieren von Labels von Hand. Intelligente Steuerungen steuern präzise Druckparameter und Applikationsgeschwindigkeit und gewährleisten dadurch eine konsistente Qualitätskontrolle. Die reduzierte Ausschussquote verringert Materialverschwendung und senkt gleichzeitig den personellen Aufwand. Schnellere Druckzyklen und nahtlose Integration in bestehende Fördertechnik steigern die Gesamtanlageneffektivität. Über die Zeit führen konstante Durchsatzsteigerungen und geringere Fehlerkosten zu einer nachhaltigen Senkung der Betriebsausgaben. Außerdem werden Compliance-Vorgaben dauerhaft effizient erfüllt.
Nahtlose Chargenrückverfolgung per RFID sichert effiziente Produktsicherheit und Gesetzeskonformität
Durch den Einsatz von RFID-Technologie lassen sich Chargen umfassend verfolgen und Standortdaten jeder Etappe im Kühlprozess automatisch erfassen. Diese innovative Lösung gewährleistet eine durchgängige Transparenz entlang der Kühlkette, wodurch mögliche Risiken frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen schnell eingeleitet werden können. Gleichzeitig erleichtert die automatisierte Protokollierung die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zur Produktsicherheit sowie Meldepflichten und trägt so zur rechtssicheren Dokumentation sowie Optimierung interner Abläufe bei. Die innovative Technik reduziert manuelle Fehler signifikant.
Linerless Etiketten ohne Trägerfolie minimieren deutlich Wertstoffverluste und Abfallaufkommen
Durch den Einsatz von recycelbaren Etikettenmaterialien und linerlosen Etiketten sinkt die Abfallmenge in der Produktion erheblich, da auf zusätzliche Trägerfolien verzichtet wird. Dieser Ansatz reduziert Materialverluste und vermindert Transportvolumina. Gleichzeitig profitieren Hersteller von effizienten Recyclingprozessen, da weniger unterschiedliche Abfallströme entstehen. Insgesamt fördert diese Technologie ressourcenschonende Produktionsabläufe, sichert gesetzliche Vorgaben zur Abfallvermeidung und liefert einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft im Lebensmittelbereich. Sie verbessert die Unternehmensbilanz und steigert nachhaltige Umweltzertifizierungen sichtbar.
Edelstahlgehäuse und CIP-Komponenten garantieren vollständig automatische, sichere, kontaminationsfreie Produktionsbedingungen
Kennzeichnungssysteme im Lebensmittelbereich müssen so konstruiert sein, dass sie den strengen Hygieneanforderungen gerecht werden und regelmäßige Reinigungs- und Desinfektionsprozesse unterstützen. Vollautomatische Applikationstechnik eliminiert manuelle Fehlerquellen und beschleunigt Durchlaufzeiten. Korrosionsbeständige Edelstahlgehäuse kombiniert mit CIP-tauglichen Ventilen und Schläuchen ermöglichen eine Inline-Säuberung ohne Demontage. Dies reduziert das Risiko von Fremdstoffen und mikrobiellen Kontaminationen, erhöht die Produktsicherheit und sorgt für verlässliche Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Gleichzeitig sinkt der Wartungsaufwand deutlich und die Anlagenverfügbarkeit steigt spürbar.
Branchenspezifische modulare Etikettierlösungen für Honiggläser und Frischeprodukte heute zukunftssicher
Über Jahrzehnte konzipiert die b+b Automations- und Steuerungstechnik GmbH innovative Etikettiersysteme, die speziell auf branchenspezifische Anforderungen zugeschnitten sind. Das Spektrum reicht von kompakten, modularen Anlagen zur etikettensicheren Kennzeichnung von Honiggläsern bis hin zu vollautomatischen Linien für temperatursensible Frischeware. Durch den Einsatz von QR-Codes und RFID werden transparente Produktions- und Logistikprozesse gewährleistet. Nachhaltige robuste Materialien und linerless-Label minimieren Abfall. Die Systeme überzeugen durch einfache Integration und hohen Automatisierungsgrad mit umfassendem Service.
Modulare Etikettiersysteme garantieren Hygiene, Effizienz und automatisierte Chargenrückverfolgung problemlos
Smarte Etiketten mit QR-Codes und integrierten RFID-Komponenten erfüllen umfassende rechtliche Vorgaben der EU im Bereich Lebensmittelsicherheit und Rückverfolgbarkeit. Jede Charge wird automatisch erfasst und dokumentiert, sämtliche Stationen in der Kühl- und Lieferkette lassen sich lückenlos nachvollziehen. Hersteller profitieren von schnellen Audit-Prozessen und reduzierten Haftungsrisiken. Gleichzeitig gewährleisten modulare Lösungen aus Edelstahlgehäusen hygienische Standards im Reinraum und unterstützen eine einfache Reinigung gemäß CIP-Richtlinien. Die transparenten Datensätze erlauben zudem eine effiziente Analyse von Produktionskennzahlen.